Oktoberfest 2016 – wir ziehen Bilanz

Zum 183. Mal trafen sich heuer wieder Menschen aus der ganzen Welt auf der Münchner Theresienwiese. Am 17. September hieß es wieder einmal für ganze 17 Tage: „O’zapft is!“ Die Gäste kamen neben Deutschland und Österreich vor allem aus Italien, Australien, Brasilien, Neuseeland, USA und sogar aus Uruguay.
Ca. 5,6 Mio. Besucher, also 300.000 weniger als im Jahr zuvor und sogar 1,3 Mio. weniger als in den Rekordjahren 2000 und 2011 kamen zum Oktoberfest.
Die Stimmung war trotzdem bestens und Festleitung, Schausteller, sowie Marktkaufleute und Wirte waren äußerst zufrieden. Viel Lob bekam insbesondere das neue Sicherheitskonzept. Ein durchgehender Zaun um das ganze Areal, mehr Ordner und gezielte Taschenkontrollen sorgten für ein besseres Sicherheitsgefühl.
Das Wetter sorgte zu Beginn und am Ende für eine nasse Wiesn, aber dazwischen zeigte sich der Herbst immer wieder von seiner schönsten Seite.

Das leibliche Wohl in Zahlen
Der Besucherrückgang brachte einen ca. 13-prozentigen Rückgang von Essen und Trinken im Vergleich mit dem Vorjahr. In der Ochsen- und Kalbsbraterei wurden 109 Ochsen und 58 Kälber verspeist.

Nummer 1 der Wiesn-Charts
Ein heißes Rennen um den Wiesn-Hit lieferten sich zwei österreichische Musiker. Andreas Gabalier konnte sich aber mit „Hulapalu“ gegen Seiler und Speer mit „Ham Kummst“ durchsetzen.

Die Schausteller
Mittelmäßig ging es wetterbedingt den Schaustellern. Überwiegend viele Leute zog es dieses Jahr in die Schieß- und Wurfbuden.

Krugklau
Was für den Bürgermeister wie ein Sport klingt, war für die Ordner auf der diesjährigen Wiesn harte Arbeit. Ganze 96.000 Bierkrüge wurden aus Taschen und Jacken von Besucher gefischt.

Das Oktoberfestsouvenir
Der klassische Bierkrug mit Wiesnplakat 2016 wurde nicht nur verkauft, sondern auch in die ganze Welt verschickt. Besonders beliebt war dieser laut dem Wiesn-Postamt in Australien, Neuseeland, Frankreich und in der USA.

Oktoberfestzelte

Bildquelle (c) Heribert Pohl Wikipedia

Meinungen aus dem Service-Bereich

Polizei
Nicht nur die Besucher fühlten sich sicher, sondern ebenfalls die Polizei lobte die Zusammenarbeit von Sicherheitskräften, Behörden und dem Roten Kreuz.

Das Bayrische Rote Kreuz
Das BKR war auch zufrieden und musste keine außerordentlichen Vorkommnisse melden.

„Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“
Unter diesem Motto stand eine Aktion am Security Point. Geschulte Mitarbeiterinnen von dem Institut zu Prävention von sexuellem Missbrauch, der Initiative Münchner Mädchenarbeit und dem Münchner Frauennotruf boten ein Rat und Hilfe für Frauen in verschiedenen Notsituationen.

Presse
Es waren nicht nur Gäste, sondern auch Journalisten und TV-Teams aus allen Teilen der Welt auf der Theresienwiese zu finden. Diese verlangten nach insgesamt 469 Film- und Fotogenehmigungen.

Fundstelle
Für den ein oder anderen Schmunzler sorgten die Fundstücke. Neben 680 Kleidungsstücken, 660 Geldbörsen, 580 Ausweisen, 410 Smartphones, 250 Brillen, 220 Schlüssel, 90 Taschen, 55 Regenschirmen und Stöcken, 55 Schmuckstücken und Uhren plus 15 Fotokameras sowie ein iPad, zwei GoPros gab es auch Highlights wie ein ärztliches Attest für exakt 17 Wiesntage, Hörgeräte, sowie eine amüsante Verlustanzeige von einem Mann: „I lost mei Oide“.

Wiesnplakat 2017

Bis 06.11.2016 kann man sich auf muenchen.de mit Plakatvorschlag registrieren und somit am alljährlichen Wettbewerb teilnehmen. Die 30 Besten werden mittels Online-Voting gewählt und im Januar 2017 wird mittels Jury ein Gewinner gekürt.